Festhalten am Stift

Seit ich im Homeoffice sitze, fehlen mir die Morgenseiten. Ich schreibe schon seit etlichen Jahren Morgenseiten. In Vor-Corona-Zeiten geschah das auf dem Weg ins Büro in der U4 von Hütteldorf nach Schottenring. Ich packte mein Notizbuch aus und schrieb, was mir gerade auf dem Herzen lag. Ich habe eine unleserliche Handschrift, sodass mein*e Sitznachbar*in zumeist…

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Wenn die Stimme untersagt wird

Beim Schreiben der ersten Fassung dieses Beitrags sitze ich in einem Café. Im Café gibt es heute einen Liveauftritt einer Band. Drei Musiker spielen ihre Instrumente und eine junge Frau singt. Frauen und Funktion Lebte die junge Frau in der Welt des Romans „Vox“ von Christina Dalcher, wäre nach dem ersten Lied ihre 100 Wörter…

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Alt, aber gut

Was kann man von den Romanen des amerikanischen Autors John Williams erwarten? Er lebt mittlerweile nicht mehr, der Höhepunkt seines Schaffens war in den siebziger Jahren. Was macht einen Roman zeitlos? Seit meinem Lesefasten bin ich wieder extrem kritisch, was die Romanqualität angeht. Mindestens drei Bücher habe ich seither nur angelesen und sofort in die…

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Hans heißt im Burgenland nicht Alice, sondern Halbwegs

Teil 5: Burgenländische Literatur Klaus Hoffer erzählt von dem seltsamen, pannonischen Volk der Bieresch Kennst du das auch? Du bist total begeistert von einem Buch und dann liest du es nach fast zehn Jahren noch einmal und es ist seltsam und ermüdend. Mir erging es „Bei den Bieresch“ von Klaus Hoffer so. Es war das…

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Mit „timschal“ ins neue Jahr

In den letzten zwei Monaten habe ich neben Sachbüchern und Zeitschriften nur an einem einzigen Roman gelesen. Und das gerne und extra langsam. Denn er trägt einen Gedanken, der mich auch im Alltag beschäftigt. Ich habe auf dem Kirchenflohmarkt (!) von John Steinbeck „Jenseits von Eden“ erstanden, in einer alten Donaulandausgabe mit seltsamer Silbentrennung. Aber…

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