Exzentrische Tierliebe

„Der Geschmack von Laub und Erde“ von Charles Foster ist ein ungewöhnliches Buch über einen Selbstversuch: wie wäre es, als Tier zu leben? Begeisterung ist ansteckend Ich höre gerne zu, wenn Menschen über Dinge erzählen, die sie lieben: wenn mir meine Freundin von ihren Segelausflügen berichtet, wenn mein Sohn einen gelungenen Papierfliegerflug nachturnt, wenn mein…

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Pflanzen für die Seele

Pflücke einen Grashalm, beobachte eine Paradeiser beim Rotwerden, atme die Waldluft nach einem Regen. Man muss sie nicht essen oder sie sich auf die Haut schmieren, alleine durch Nähe haben Pflanzen eine Wirkung auf Menschen. Heute haben ich zwei Buchempfehlungen, die zeigen, wie Pflanzen unser Wohlbefinden positiv beeinflussen können. Allan Jenkins erzählt uns in „Wurzeln…

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Das Fangirl im Literaturhaus

Das Literaturhaus Wien bescherte mir im Dezember einen wunderbaren Abend, es war der Samstag der Erich Fried Tage mit dem Schwerpunkt auf Graphic Novels. Fünf tolle Autoren waren hintereinander am Programm. (Das Programm hätte für ein Graphic-Novel Festival über ein halbes Jahr gereicht). Die ersten beiden Künstler Scott McCloud und Bastien Vivès verpasste ich leider,…

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Der Sinn der Lesekrise

Wenn das Lesen gerade nicht recht funkt Wenn man ein gutes Buch ausgelesen hat und versucht ein neues anzufangen, dann kann es vorkommen, dass einem die Lesekrise überfällt. Das neue Buch wirkt schal und abgeschmackt und das nächste, das man zur Hand nimmt auch, und das nächste auch. Und man mag schon gar keines mehr…

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Zeitgenössisches jüdisches Zweifeln

Zwei Möglichkeiten wie ein jüdisches Leben im gegenwärtigen Amerika aussehen kann, zeigen Deborah Feldman in „Unorthodox“ und Jonathan Safran Foer in „Hier bin ich“. „Ich lebe also nicht mein eigenes Leben?“ „Nein.“ „Und wessen Leben lebe ich?“ „Vielleicht das, was sich dein Vater oder dein Großvater sich unter deinem Leben vorgestellt haben. Vielleicht auch du…

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Sinnlicher Lavendel zum Lesen

Was ich an Hanns-Josef Ortheil liebe und was nicht Ein Antwort auf sein Buch „Was ich liebe und was nicht“ Hanns-Josef Ortheil hat letztes Jahr ein Buch herausgebracht mit dem Titel „Was ich liebe und was nicht“. Ihn inspirierte dabei das „Kopfkissenbuch“ der japanischen Hofdame Sei Shonagon, das ich leider noch nicht gelesen habe. Er…

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Der Alltag mit Kindern, Büchern und Sorgen

Karl Ove Knausgård will nach seinem letzten Band „Kämpfen“ nicht mehr Schreiben und erklärt auf 1269 Seiten warum Ich hatte mir vorgenommen, nichts mehr über Knausgård zu schreiben, weil ohnehin in jeder Zeitung davon zu lesen war. Dann dachte ich, ich schreibe nur eine kurze Empfehlung, aber kurz und Knausgård passen nicht zusammen, scheint es…

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Der stumme Junge schreibt

Der Bub Hanns-Josef ist stumm. Als er in die Schule eintritt, wird das bald aus verschiedensten Gründen zum Problem. Daraufhin entwickelt sein Vater eine eigene Schreibschule für ihn. „Der Stift und das Papier“ von Hanns-Josef Ortheil ein wunderschöner Titel für ein Buch eines stummen Buben im frühen Volksschulalter, der mittels Schreibübungen wieder zurück zum Sprechen…

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Karl Ove entblößt sich und ich kann nicht wegschauen

Ich bin in die Falle getappt. Ich werde keine mehr Ruhe finden, bis ich nicht alle Wälzer des Norwegers Karl Ove Knausgårds verschlungen habe. Karl Ove Knausgård erzählt über sein Leben. Mehr nicht. Und auch nicht weniger. Er erzählt alles, und er überlegt dazwischen. Er versucht das Leben so wie es ist, ungeschönt darzustellen. Es…

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Das Gegenteil einer Prinzessin

Rolemodels für junge Frauen gibt es viele. Alle haben schöne Frisuren, machen sich Sorgen um ihr Aussehen, essen vegan und detox, sind hauptberuflich Bloggerinnen und posten Selfies von ihren neuen Outfits. Stefanie Sargnagels Frisur kann man nur erahnen, denn die junge Wienerin trägt als Markenzeichen eine rote Mütze. Sie macht sich weniger Sorgen um ihr…

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