…verrate ich diese Woche in einem Osterspecial. Bis Karsamstag findest du jeden Tag einen Kurzbeitrag über meine Lektionen aus dem Bücherfastenprojekt.
Teil 1: Abstand von mir
Lesen ist Kopfarbeit sollte man meinen, aber bei mir wirkt es total entspannend. Scheinbar braucht mein Gehirn immer Arbeit. Es kann nur schwer Pause machen. Also sucht es sich, sobald es leerläuft, ungelöste Themen in meinem Leben und bearbeitet diese. Es macht mich nicht glücklich ständig Probleme zu wälzen. Das Lesen stoppt normalerweise diese zwanghafte Suche nach Lösungen. Es beschäftigt mein Gehirn auf feinste Weise mit anderen Themen, Themen, die mir meist nicht so nahe gehen, Themen, von denen ich einen gewissen Abstand habe. Das entspannt mich ungemein.
Natürlich funktioniert auch Meditation gehirnentleerend. Aber das schaffe ich nur 20 Minuten am Tag.
Was auch für 1- 2 Stunden gut funktioniert, ist Musik hören (Ö1!) und häkeln. Häkeln ist extrem meditativ und sehr befriedigend, denn die damit verbrachte Zeit wird physisch sichtbar. Das ich mit dem Häkeln begonnen habe, und kaum wieder aufhören kann, ist die größte Neuerung, die in der Fastenzeit eingetreten ist. Eine neue liebgewonnene, neue Gewohnheit. Jeder braucht auch im wachen Zustand Abstand von sich selbst, habe ich nun gelernt.