Diesmal geht es um keinen Roman, es geht um kein gut geschriebenes Buch, es geht um kein schönes Buch. Es geht um ein wichtiges Buch. Eines, von dem man lernen kann. Eines, dass das das Potential hat die Welt zu verändern: „Gewaltfrei Kommunikation – eine Sprache des Lebens“ von Marshall B. Rosenberg. Die gewaltfreie Kommunikation ist nichts Neues, der im Vorjahr verstorbene Rosenberg hat sein Center for Nonviolent Communication bereits in den 1960er Jahren in der USA gegründet. Und alle, die in irgendeiner Weise mit Kommunikation zu tun haben, kennen es. Zu mir als Technikerin ist erst erst jetzt gekommen.
Das Prinzip ist einfach. Es geht darum, meine Bedürfnisse auszudrücken und auf die Bedürfnisse anderer zu hören.
Dabei gibt die Methode vier Schritte vor. Zuerst beobachte ich und sage, was ich beobachte. Dann erkläre ich, was diese Beobachtung für ein Gefühl in mir auslöst. Dann gehe ich dem Gefühl nach und schaue, welches Bedürfnis dahinter steckt. (Das ist sicher der schwierigste Schritt) Und schlussendlich kann ich eine Bitte an mein Gegenüber formulieren. Ich habe mit dieser gewaltfreien Kommunikation die Möglichkeit mit anderen Menschen respektvoll umzugehen. Mit Empathie kann ich Konfliktsituationen entschärfen. Und zugleich kann ich mich auch selbst ausdrücken und gut für mich sorgen.
Das Ganze hat nur einen Haken. Ich muss diese neue Denkweise üben und anwenden. Warum sollte ich mir die Mühe machen?
Damit ich mich selbst besser kennenlerne. Damit ich meinen Kindern geben kann, was sie brauchen, ohne mich selbst aufzugeben. Damit ich die Menschen in meinem Umfeld besser verstehe. Damit keine ungehörten Stimmen zu so großem Hass heranreifen, dass sie sich nur mehr mit Zerstörung zu helfen wissen. Kurz damit ich in einer besseren Welt lebe!
Das Buch borge ich von Herzen gerne her.